Das Korbmacherhandwerk

Korbflechten ist eines der ältesten Handwerke der Welt. Älter noch als das Töpfern und das Weben. Zahlreiche Funde aus vorgeschichtlicher Zeit zeugen davon, daß schon in den allerersten Anfängen der menschlichen Kultur geflochten wurde. Mit Hilfe ihrer Hände und den Materialien die Ihnen ihr Land bot schufen die Menschen Gebrauchsgegenstände für den täglichen Bedarf.
Über die Jahrhunderte wurden die Flechttechniken verfeinert, nach wie vor wird aber mit den einfachsten Werkzeugen und mit den Händen gearbeitet. Maschinen kommen wenn überhaupt nur bei der Gewinnung und Aufbereitung der Flechtmaterialien, nie aber bei der Korbflechterei selbst zum Einsatz.

Die Flechttechnik der Korbflechterei Bendl vereint Elemente der traditionellen mitteleuropäischen Holzspan - und Weidenflechterei, sowie der modernen Rohrflechterei.

Das perfekte Zusammenspiel dieser Flechttechniken, unter Verwendung natürlicher, schnell nachwachsender Rohstoffe, legte den Grundstein zu unseren beliebten Flechtkursen, welche unsere Familie seit 1967, nunmehr in der dritten Generation abhält. Für diese Flechttechnik benötigt man nur geringe Hilfsmittel, auch sind keine speziellen Räumlichkeiten erforderlich. Die Kosten für die heute leicht zu beschaffenden Materialien sind gering.
Korbflechten bildet auch eine wertvolle Ergänzung des Werkunterrichtes in Volks-, Haupt-, und Mittelschulen sowie in beruflichen Fachschulen, da es hilft, Arbeitsabläufe zu erkennen und nachzuvollziehen. Die notwendigen Techniken sind bei einiger Ausdauer leicht zu erlernen. Daher ist das Flechten nicht nur ein nützlicher Zeitvertreib. Diese auf Körper und Geist beruhigend wirkende Tätigkeit fördert auch die Geschicklichkeit und die Beweglichkeit der Arme, Hände und Finger.

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Stand: 22. Mai 2002